Die Ukraine im vierten Jahr nach dem russischen Angriffskrieg: verraten und ein Afghanistan 2.0.? Nichts scheint mehr unsagbar, nichts mehr undenkbar. Und doch geht vieles am Alltag der Menschen, an ihren täglichen Gedanken und Beschäftigungen vorbei.
Wie können wir in einer Zeit, in der es entweder keine Zukunft gibt oder in der alles Tun nur auf Zukunft gerichtet ist, eigenen Erfahrungen für ein Nach- und Mit-Denken zusammenführen? Die Ausstellung vereint Arbeiten den ukrainischen Fotografen und Performers Sasha Kurmaz und von Martin Gerner, deutscher Autor, Künstler und Konfliktforscher. Erkundungen von Heimat, Fremde und Dekolonisierung, auf der Suche nach einem neuen Blick. Der gemeinsame Dialog als Versuch der Antwort auf vielfältige Ohnmacht, aber auch als Spielwiese für Empowerment und Selbstermächtigung. Fotografien, Videos und Stimmen aktueller ukrainischer Lyrik, die sich verbinden zu Landschaften der Erinnerungen. In der Hoffnung, dass aus den Wunden Vögel werden können.
Vernissage 15.März 2025 18h
So. 16.3. 15-16.30 Panel und Gespräch zur aktuellen Lage in der Ukraine und Fotonarrativen im Kontext des Krieges mit ukrainischen Gästen und den anwesenden Fotografen der Ausstellung
Fr-Sa 14-18h sowie nach Vereinbarung
Die Ausstellung läuft im Rahmen des Monat der Fotografie-OFF Berlin 15.03.2025 – 10.04.2025
Atelier für Photographie Christburger Str.18 10405 Berlin